Reaktion auf das Ergebnis des Bonner Bürgerentscheides

6. August 2018

Wir sind immernoch geschockt durch den Ausgang des Bürgerentscheid. Leider haben sich die Bonnerinnen und Bonner gegen den Bau eines neuen Familien-, Schul- und Sportschwimmbades im Wasserland ausgesprochen. Die 60 Millionen Euro des Investors SWB sind damit futsch. Die Stadt Bonn muss zudem über 6 Millionen Euro Erstattung an die SWB zahlen. Genug Geld für alle Bäder ist leider nicht da. Damit beginnt die Bäderdiskussion in dieser Stadt von vorne: Welche Bad wird saniert? Welches geschlossen? Jahre der Diskussion und des Stillstandes liegen vor uns.

Wir verstehen uns als Stimme der Bonner Jugend. Besonders für die Jüngeren ist diese Entscheidung bitter. Sie werden die Folgen am stärksten zu spüren bekommen. Man betrachte das am nun auftretende Problem des Schulschwimmens: Bad Godesberg und der Bonner Süden haben nun kein Hallenbad mehr. Die Traglufthalle im Friesi ist erstmal nur bis 2021 gemietet. Wie können wir das Schulschwimmen nach 2021 also weiterhin garantieren? Haben wir genug Kapazitäten damit während einer Sanierung beispielsweise des Hardtbergbades das Schulschwimmen in ein anders Bad verlagert werden kann?

Ihr merkt wir stellen uns gerade viele Fragen und das ist nur ein kleiner Ausschnitt davon. Wir sind ganz ehrlich: Einen Plan haben wir erstmal auch nicht. Es gibt viele Ideen von unterschiedlichen Seiten, aber keine Konzepte. Besonders die Finanzierbarkeit und die damit verbundene Nachhaltigkeit ist bei unserer Bewertung ein Schlüsselkriterium.

Bei all den jetzt auftretenden Fragezeichen bleibt für uns aber klar: Wir haben gekämpft für die Zukunft unserer Stadt! Wir werden auch unter nun anderen Bedingungen für die Zukunft dieser Stadt kämpfen! Das Ziel einer guten Schwimmbadlandschaft rückt jetzt aber erstmal wieder in Ferne.