31. Oktober 2019
Pressemitteilung:
Klettertürme statt Kronleuchter-Turm!
Die Junge Union (JU) Bonn möchte das Familien- und Freizeitleben effektiver gestalten als mit einem weiteren ausufernden Großprojekt in der Rheinaue. Aktuell werden Bonner Briefkästen mit Wurfsendungen geflutet, die den Bau eines gigantischen Turms in der Rheinaue fordern. Diese massive Kampagne wirbt um Stimmen für ein Bürgerbegehren, das einen „Ort für uns alle“ verspricht. Wer aber weiterblättert, merkt schnell: Der Turm dient kaum als „Ausflugsziel für die ganze Familie“! Bei einem Preis von 8 Euro pro Person zahlt eine vierköpfige Familie 32 Euro allein für die Benutzung des Aufzuges.
Allein um die Fläche zum Bau freigeben zu können, müsste die Stadt über 12 Millionen Euro zahlen. Hinzu kommen Kosten von mindestens 40 Mio. Euro, für die die Initiatoren noch kein überzeugendes Finanzierungskonzept vorgelegt haben – und bei denen es im Zweifel nicht bleiben muss. Das liegt nicht nur an einer möglichen Baukostenexplosion, wie man sie von anderen Großprojekten kennt: „Gerade die laufenden Unterhaltskosten machen der jungen Generation Sorgen“, erklärt der JU-Kreisvorsitzende Christian Weiler, „Sich dabei ewig auf einen Mäzen zu verlassen und in eine Abhängigkeit zu begeben, kann nicht nachhaltig sein. Früher oder später werden wir, die Steuerzahler, zur Kasse gebeten.“
Weiler fordert daher: „Familien brauchen attraktivere Ausflugsziele mit Spiel, Sport und Natur! Der Rheinauen-Spielplatz am Freizeittreff ‚Quasi‘ wird gerade für 200.000 Euro renoviert. Für 12 Millionen Euro könnten wir also rund 60 Spielplätze in Bonn attraktiv gestalten. Lasst uns dieses Geld sinnvoller und nachhaltiger investieren. Eine Unterschrift zu diesem Bürgerbegehren wird zu keinem familienfreundlicheren Bonn führen!“