31. Januar 2018
Die Junge Union (JU) Bonn ruft dazu auf, sich nicht an der erneuten Unterschriftensammlung der Initiativen „Kurfürstenbad bleibt!“ und „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ für ein Bürger-begehren gegen das geplante Schwimmbad in Dottendorf zu beteiligen. Hierzu erklärt die Kreisvorsitzende der JU, Katharina Becker: „Wir finden es schade, dass manche nicht akzeptieren können, dass sich die Bonner Bürger in einer demokratischen Entscheidung gegen das Kürfürstenbad und damit indirekt für ein neues, modernes Schwimmbad im Herzen Bonns entschieden haben. Die Vorteile des neuen Schwimmbades wurden ausführlich dargelegt und auch wir als JU haben die Entwicklungen intensiv begleitet und stehen hinter den Plänen für einen Neubau. Wenn nun eine direktdemokratische Entscheidung durch eine anders formulierte Frage wieder zur Disposition gestellt werden soll, führt es den im Kern guten Gedanken der Bürgerbeteiligung aufgrund des Geltungsbedürfnisses Einzelner ad absurdum. Hier sollten wir uns ernsthaft Gedanken machen, ob derartige Formen der Bürgerbeteiligung noch sinnvoll und zeit-gemäß sind oder schlicht den Fortschritt in unserer Stadt unterbinden.“
Mit dem erneuten Bürgerbegehren werden unnötig Gelder ausgegeben, die die Stadt Bonn nicht hat und die so an anderer Stelle fehlen werden. Bei einem erfolgreichen Bürgerbegehren gegen den Bau eines neuen Schwimmbades kämen auf die Stadt geschätzte Kosten in Höhe von 6,68 Millionen Euro zu, die bisher bereits für die Planungen entstanden sind und für die die Stadt haften müsste. Auch aus wirtschaftliche Gründen hält die JU Bonn eine erneute Diskussion daher für untragbar.
Die JU bittet daher die Bonnerinnen und Bonner, die Bürgerinitiativen nicht zu unterstützen, nicht für ein Bürgerbegehren zu unterschreiben und somit den Weg für ein modernes und wirt-schaftliches Schwimmbad freizumachen.