18. Dezember 2019
Auch am letzten Freitag fanden in Bonn wieder eine Demonstration und „Sit-Ins“ der Klimabewegung „Fridays for Future“ statt.
Als politische Jugendorganisation freuen wir uns grundsätzlich über das Engagement vieler Jugendlichen für eine nachhaltige Klimapolitik. Aus unserem Selbstverständnis als christlich demokratische Vereinigung liegt auch uns die Bewahrung der Schöpfung sehr am Herzen.
Leider ist es im Rahmen der „Fridays for Future“-Aktionstage vermehrt zu Ausschreitungen gegenüber uns und unserer Mutterpartei CDU gekommen. Zunächst wurde Ende November im Vorfeld einer Demonstration unsere Kreisgeschäftsstelle mit Graffitis und Farbpatronen beschmiert. Am vergangenen Freitag baten nun mehrere Jugendliche zunächst um ein Gespräch und nutzten das Entgegenkommen aus, um mit mehreren Dutzend Personen die CDU-Räumlichkeiten zu stürmen und zu besetzen. Dabei kam es auch zu einer Sachbeschädigung eines privaten PKWs eines JU’lers. Wir fordern die Bonner Gruppe von „Fridays for Future“ auf, sich von diesen Straftaten zu distanzieren! Ihr schreibt auf Instagram zu der Aktion: „Klimaschützen ist kein Verbrechen!“ Für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren ist auch kein Verbrechen. Hausfriedensbruch und Beschädigung eines Autos aber schon! Keine falsche Toleranz für Straftaten!
Als eine Bewegung, die derzeit insbesondere viele junge Menschen begeistert, habt ihr auch eine große Verantwortung. Zeigt den Kindern und Jugendlichen die Dringlichkeit, für ihre Meinung und Positionen zur eigenen Zukunft einzutreten! Aber zeigt ihnen auch, wie dies im Rahmen unseres demokratischen Rechtsstaates gelingt!
Die Mitgliedschaft und die Organisationsstruktur der Junge Union Bonn besteht ähnlich wie bei euch ausschließlich aus ehrenamtlich engagierten jungen Menschen. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten, auf kommunaler Ebene in vielen Bereichen durch inhaltliche Arbeit unsere Stadt umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Auch uns geht dabei vieles nicht schnell genug. Aber treibt die Politik nicht durch die Tolerierung von Straftaten, sondern durch demokratische Mittel an!