Eine sichere Stadt für die Bonner Jugend
In einem sicheren Umfeld zu leben, ist ein Grundbedürfnis aller Bürger. Insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollten sich ungestört entwickeln können. Verschiedene Beispiele der jüngeren Vergangenheit legen nahe, dass dies nicht zwangsläufig in Bonn gegeben ist. Eine angemessene personelle Ausstattung der Bonner Polizei sowie des Bonner Ordnungsamtes und damit verbunden eine größere Präsenz im öffentlichen Raum, gerade auch an bekannten Problemorten, ist daher notwendig. Die kommunale Kriminalitätsprävention, beispielsweise in Form von Sozialarbeitern, muss zudem in ausreichendem Maße geben sein. Eine Abstimmung aller beteiligten Akteure ist hier geboten.
Die JU Bonn ist sich der besonders schwierigen Aufgabe bewusst, die die Bonner Polizei und der städtische Ordnungsdienst für die Bürger erfüllen. Ihrer Arbeit muss daher eine hohe Wertschätzung entgegengebracht werden.
Daneben sind auch technische Möglichkeiten für eine verbesserte Prävention sowie für mögliche Strafverfolgungen zu nutzen, während gleichzeitig die Freiheit des Einzelnen nicht mehr als nötig beschnitten werden darf. Die JU Bonn fordert daher eine bedarfsorientierte Ausweitung der Videoüberwachung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), an Bahnhöfen und an öffentlichen Plätzen.
Ebenso sind aber auch städtebauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu erwägen. So kann beispielsweise eine bessere Beleuchtung an öffentlichen Plätzen und Wegen, eine stärkere Präsens von Polizei und Ordnungsamt sowie das Zurückschneiden von Hecken an schlecht einsehbaren Grünflächen das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu später Stunde steigern und Kriminalität verhindern.
Der Hofgarten als ein zentraler Erholungsort gerade auch für junge Menschen darf nicht zu einem Gewalt- und Drogenhotspot werden. Die Ausbreitung der Kriminalität muss im Keim erstickt werden. An dieser Stelle sehen wir auch die Universität als Eigentümerin in der Pflicht. Ein Dualismus aus mehr polizeilicher Präsenz und einer verbesserten Beleuchtung sind aus Sicht der JU Bonn der richtige Schritt zur Verbesserung der Situation.