Offener Brief der Jungen Union Bonn an die Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn Katja Dörner

8. Oktober 2023

Offener Brief der Jungen Union Bonn an die Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn Katja Dörner

 

Sehr geehrte Frau Dörner,

 

am 07. Oktober 2023 entschied sich die islamistische Terrororganisation Hamas, ihre antisemitische Gewaltideologie mit ungeahnter Brutalität gegen das israelische Volk und den Staat Israel einzusetzen. Tausende Raketen wurden auf Israel abgefeuert, israelische Bürgerinnen und Bürger entführt und ermordet. Dieser Angriff ist ein Angriff auf Freiheit, Demokratie und jüdisches Leben - die islamistische, antisemitische Ideologie der Hamas bedroht Israel in seinen Grundfesten. Der Staat Israel ist für die Bundesrepublik Deutschland Staatsräson und die jüngsten Anschläge erfordern ein klares Signal gegen Terror und Gewalt.

 

Auch die Bundesstadt Bonn ist durch ihre Städtefreundschaft mit Tel Aviv-Jaffa moralisch verpflichtet, für die Sicherheit Israels und gegen den Terror der Hamas einzutreten. Wir bitten Sie nachdrücklich, die Dringlichkeit der Situation zu erkennen und sofort zu handeln. Es ist an der Zeit, dem Staat Israel und seinem Volk in dieser schweren Zeit unsere Solidarität zu bekunden.

 

Deshalb fordert die Junge Union Bonn, dass unverzüglich an einem der Fahnenmasten vor dem Alten Rathaus in Bonn die israelische Flagge gehisst wird. Wir erwarten von Ihnen, dass Sie sich persönlich für dieses Zeichen der Solidarität einsetzen und sich klar zu Israel bekennen. Darüber hinaus regen wir an, umgehend die Möglichkeit der Anbringung weiterer israelischer Flaggen an verschiedenen Stellen in unserer Stadt zu prüfen.

 

Des Weiteren erwarten wir von der Stadt Bonn unverzüglich eine schriftliche Solidaritätserklärung an Israel, um unsere uneingeschränkte Unterstützung und Verbundenheit zu dokumentieren. Es ist Ihre Pflicht, sich für diese Geste einzusetzen und die Unterstützung der Bundesstadt Bonn gegen den Terror zu versichern.

 

Zudem bitten wir Sie, in dieser Zeit der besonderen Not zu prüfen, welche konkreten Schritte und Maßnahmen die Bundesstadt Bonn ergreifen kann, um die Bürgerinnen und Bürger Israels zu unterstützen.

 

Der Ernst der Lage erfordert eine sofortige Reaktion Ihrerseits. Wir appellieren an Sie persönlich und Ihr politisches Engagement und erwarten, dass Sie unverzüglich handeln.

 

Für weitere Gespräche stehen wir jederzeit zur Verfügung. Diesen Brief senden wir gleichzeitig an die Presse.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Victor Abs

Kreisvorsitzender der Jungen Union Bonn