22. August 2023
Bonner Grundschulkinder und Eltern müssen in den kommenden Jahren massive Einschränkungen der Offenen Ganztagsschulen befürchten. Nach Angaben der Bonner Verwaltung fehlen im Doppelhaushalt 2023/24 rund 370 Euro pro OGS-Platz, 3.706.980 Euro insgesamt. Sollten die gestiegenen Kosten, die insbesondere durch Tarifsteigerungen zu Stande kommen, nicht aufgefangen werden, drohen massive Leistungs- und Personaleinbußen.
Für die Stadtratssitzung am 22. August 2023 hat die CDU-Fraktion deshalb einen Dringlichkeitsantrag zur ausreichenden Finanzierung der Offenen Ganztagsschulen eingereicht.
Feyza Yildiz, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion erklärt: „Eine Reduzierung der Qualität oder des Personals in den Offenen Ganztagsschulen wäre fatal für die Grundschüler und Eltern in Bonn. Bereits jetzt fehlen Betreuungsplätze, Personal ist außerordentlich schwierig zu finden und ab 2026 setzt der OGS-Rechtsanspruch stufenweise ein. Der Stadtrat muss jetzt die Finanzierung der OGS sichern.“
„Sollten Katja Dörner und die links-grüne Ratsmehrheit mal wieder ihre politischen Spiele über die Interessen der Bonnerinnen und Bonner stellen, werden wir massive Personal- und Qualitätsverluste haben. Viele Grundschulkinder werden nicht mehr über den Nachmittag betreut werden können, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird nahezu unmöglich gemacht und wichtige Fachkräfte im OGS-Bereich werden verloren gehen“, ergänzt Anton Schaefer, Vorsitzender der Schüler Union Bonn.
Victor Abs, Vorsitzender der Jungen Union Bonn betont: „Die Oberbürgermeisterin und die Ratsmehrheit zeigen mal wieder, dass für sie die Kinder und Jugendlichen in Bonn überhaupt keine Priorität haben. Erst sparen sie bei der Kinder- und Jugendförderung, dann stellen sie einen generationenungerechten Haushalt auf und nun stellen sie ihre ideologischen Projekte vor die Betreuung von Grundschulkindern.“